Ernährung in der stillzeit – was sollte ich während der stillzeit essen?
Eine der Hauptfragen, die werdende Mütter haben, ist die Ernährung vor und während der Stillzeit. Der Körper der Mutter benötigt die notwendigen Nährstoffe für eine gute Entwicklung des Kindes und dazu müssen sie sich gesund und ausgewogen ernähren, was sich wiederum positiv auf die Muttermilchproduktion auswirkt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass man sich nicht extrem einschränken sollte, denn eine Gewichtsabnahme kann eine Verminderung der Milchproduktion mit sich bringen. Die Anzahl an Kalorien, die eine stillende Frau zu sich nehmen sollte, ist so gut wie dieselbe wie die einer nicht stillenden Frau. Sollte man mehr als üblich essen, heißt dies jedoch nicht, dass mehr Milch produziert wird, sondern dass bei einer größeren Vielfalt der Nährstoffe, die Qualität der Milch steigt. Obwohl man sich nicht an einen strikten Ernährungsplan halten sollte, gibt es dennoch Empfehlungen für bestimmte Lebensmittel, die man während des Stillens essen sollten:
Empfohlene Lebensmittel während der Stillzeit
- Getreide und Vollkornreis. Liefern die für die Milchproduktion benötigten Kalorien.
- Eier. Stärken die Knochen und helfen, dank des darin enthaltenen Vitamin D, bei der Entwicklung der Knochen des Babys.
- Blaubarsch: Ideal für die Entwicklung des Nervensystems des Babys und zur Vorbeugung von postpartalen Depressionen, da er Stimmungsschwankungen vorbeugt.
- Grünes Gemüse wie Spinat, Mangold und Brokkoli: Enthalten Kalzium, Eisen und Vitamin A und C.
- Orangen: Sie sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C wie auch andere Zitrusfrüchte, obwohl sie eine abführende Wirkung haben können, wenn sie im Übermaß verzehrt werden.
- Milchprodukte. Wenn du nicht laktoseintolerant bist, dann können Milch, Käse und Joghurt eine gute Quelle für Kalzium und Phosphor sein.
- Jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel
- Wasser: Es wird empfohlen mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken. Das Stillen erzeugt in der Regel Durst, besonders zu Beginn, so dass es ratsam ist, bei jeder Fütterung ein Glas Wasser in Reichweite zu haben. Du kannst jedoch auch Tees ohne Thein, Gemüsebrühen und pflanzliche Getränke wie Mandel- oder Sojamilch trinken.
Wie du siehst, sollte man während des Stillens auf die korrekte Zufuhr von wichtigen Nährstoffen achten und dies bestenfalls bei der Wahl der Lebensmittel berücksichtigen. Und obwohl es keine “verbotenen Lebensmittel” gibt, gibt es dennoch einige, die von keinem großen Nutzen für dein Baby sind und deren Verzehr eher vermieden werden sollte.
Lebensmittel, die während der Stillzeit zu vermeiden sind
- Alkohol: Er gelangt innerhalb weniger Minuten in die Muttermilch und hat sich als schädlich für die Entwicklung des Gehirns des Babys erwiesen. Nach den ersten drei Monaten des Stillens ist es möglich gelegentlich kleine Mengen Alkohol zu trinken. Dies sollte jedoch mit soviel Abstand wie möglich zur Fütterung oder dem Abpumpen der Milch erfolgen.
- Zucker, Süßigkeiten, salzige Snacks oder gesüßte Softdrinks. Sie können die Gesundheit des Babys verschlechtern und eine übermäßige Stimulation hervorrufen.
- Zwiebeln, Porree, Spargel, Knoblauch, Artischocke, Zitrusfrüchte, Blauschimmelkäse und Blumenkohl. Diese Art von Nahrung kann den Geschmack der Muttermilch verändern und dazu führen, dass das Baby die Milch ablehnt. Solltest du diese Lebensmittel jedoch regelmäßig essen, so gewöhnt sich das Baby an den Geschmack und sie stellen kein Problem mehr dar. Nur wenn du sie gelegentlich zu dir nimmst, kann es sein, dass dein Baby an diesem Tag die Nahrung verweigert.
- Kohl, Hülsenfrüchte, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen, Brokkoli: Mit diesen Lebensmittels sollte man vorsichtig sein, da sie Blähungen erzeugen und die Verdauung des Babys behindern, was aufgrund seines unreifen Verdauungssystems zu Gas und Magenschmerzen führt. Du solltest sie jedoch dennoch nicht vollständig aus deiner Ernährung entfernen, da sie viele Nährstoffe enthalten.
- Kaffee: Das Baby metabolisiert das Koffein sehr langsam und sollte die Mutter eine große Menge konsumieren, so sammelt es sich im Körper des Kleinen an. Das Koffein geht zum Zeitpunkt des Kaffeetrinkens in die Muttermilch über, was bei Säuglingen zu Symptomen wie Schlaflosigkeit, Nervosität und Reizbarkeit führen kann.
- Scharfes: Pfeffer und andere scharfe Lebensmittel machen Babys anfälliger für Koliken. Solange sie jedoch in Maßen und mit Regelmäßigkeit konsumiert werden, gewöhnt sich das Baby daran.